Selbstschutz und Notfallvorsorge

Ob Stromausfall, Unwetter oder andere unvorhersehbare Ereignisse - Notfälle können jederzeit eintreten. Eine gute Vorbereitung hilft, in solchen Situationen ruhig und besonnen zu handeln. Selbstschutz und Notfallvorsorge sind daher nicht nur Aufgabe von Behörden und Einsatzkräften, sondern auch Verantwortung jedes Bürgers.

Wer weiß, wie man sich und andere schützt, trägt aktiv zur Sicherheit in unserer Stadt bei. Mit einfachen Maßnahmen - wie einem Notvorrat, dem Wissen über Erste Hilfe oder dem richtigen Verhalten in Gefahrensituationen - können Sie sich und Ihre Familie wirkungsvoll unterstützen.

Informieren Sie sich hier über sinnvolle Vorsorgemaßnahmen und wie Sie im Ernstfall richtig reagieren.

Das sollten Sie wissen!

Gut vorbereitet für den Notfall

Kommt es auf Grund von starken Unwetterereignissen zu Überschwemmungen, Stromausfällen oder anderen Schäden, kann nicht allen Bürgern und Bürgerinnen gleichzeitig geholfen werden. Die Rettungskräfte können nicht überall und zur selben Zeit zur Stelle sein und müssen letztlich auch Prioritäten treffen, um Leib und Leben zu schützen und Gefahren zu reduzieren.

Deshalb ist es umso wichtiger, wenn man genau weiß, wie man sich in Krisensituationen erst einmal selbst helfen kann. Jede und jeder Einzelne kann sich im Rahmen der Selbsthilfe vorsorglich absichern und/oder auch auf die Hilfe von Nachbarn und anderen Personen setzen. Diese erste Phase der Selbsthilfe muss so wirksam und geeignet sein, dass die Zeit bis zum Eintreffen organisierter Hilfskräfte gefahrlos überbrückt werden kann.

Was ist Selbstschutz?

Ein Hausbrand? Hochwasser und Stromausfall? Oder eine Pandemie? In Deutschland können wir uns darauf verlassen, in Notsituationen Hilfe zu erhalten: zum Beispiel von der Feuerwehr, den Hilfsorganisationen oder dem Technischen Hilfswerk (THW). Doch bei einer großflächigen und sehr schweren Katastrophe können die Rettungskräfte nicht überall gleichzeitig sein. Dann ist es gut zu wissen, wie Sie sich selbst – und andere – schützen können.

So bereiten Sie sich vor

Wie kann ich mich vorbereiten?

Bevölkerungsschutz funktioniert nur, wenn sich die Menschen vor einer Notsituation ausreichend informieren, um auf mögliche Ausfälle von Bestandteilen der Infrastruktur vorbereitet zu sein. Wenn in der Notsituation nichts mehr funktioniert, dienen Feuerwehrgerätehäuser als sogenannte „Leuchttürme“. Hier erhalten Betroffene auch bei einer längeren Stromsperre wichtige Informationen.

Für die Bevölkerungsinformation ist die Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bkk.bund.de) einschlägig. Hier gilt der Grundsatz, wer vorbereitet ist, kann sich und seinen Mitmenschen helfen, bis Rettungskräfte eintreffen. Die Bundesregierung empfiehlt daher allen Menschen, für die erste Zeit in einer Notlage selbst vorzusorgen. Dieser Empfehlung schließt sich die Kreisstadt Dietzenbach ausdrücklich an.

Welche Vorräte anlegen?

Wer auf mögliche Einschränkungen bestens vorbereitet sein möchte, legt sich bedarfsgerechte Vorräte an. Eine gut durchdachte Vorratshaltung beschränkt sich hierbei nicht nur auf Essen, Trinken und Hygieneartikel.

Mit den folgenden fünf Punkten sind Sie im Notfall für die erste Zeit gut aufgestellt:

  • Essen und Trinken für zehn Tage (zwei Liter Flüssigkeit & 2.200 kcal pro Person und Tag)
  • eine allgemeine Hausapotheke & Dauermedikamente für 10 Tage
  • Hygieneartikel (Seife, Zahnpasta, WC-Papier, usw.)
  • für den Energieausfall (Kerzen, Streichhölzer, Reservebatterien, usw.)
  • Rundfunkgerät mit Batteriebetrieb oder Kurbelradio (um Informiert zu bleiben)

Wie funktioniert Bevorratung?

Bevorratung ist ein wichtiger Teil der privaten Notfallvorsorg. Doch wie sieht ein guter Notvorrat aus und welche Punkte sollten bei der persönlichen Zusammenstellung beachtet werden? Das BBk gibt Ihnen Tipps - damit Sie für alle Fälle vorbereitet sind!

Hilfreiche Informationen zum Herunterladen zum Thema Selbstschutz und Selbsthilfe bietet der Ratgeber für Ihre persönliche Vorsorgeplanung und die dazugehörige Checkliste des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Hilfreiche Warn-Apps

Diese Warn-Apps können Ihnen helfen

Warn-App NINA

Die Warn-App NINA bietet die Möglichkeit, bei Gefahrenlagen wie z.B. Gefahrstoffausbreitung oder Großbrand Bürgerinnen und Bürger zu warnen und Handlungsempfehlungen zu geben. Die Warn-App NINA steht kostenfrei für iOS und Android zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

KATWARN

Ob Brände, schwere Unwetter oder unerwartete Gefahrensituationen – damit wir von Katastrophen möglichst verschont bleiben, gibt es das Warnsystem KATWARN. KATWARN leitet offizielle Warnungen und Handlungsempfehlungen an die betroffenen Menschen. Über Inhalt, Zeitpunkt und Umfang entscheiden allein autorisierte Behörden und Sicherheitsorganisationen. Weitere Informationen findfen Sie auf der Webseite von KATWARN.

WarnWetter-App

Mit der WarnWetter-App versorgt der Deutsche Wetterdienst im Rahmen seines gesetzlichen Auftrages die breite Öffentlichkeit und die Einsatzkräfte aus dem Katastrophen-, Bevölkerungsschutz und Umweltschutz mit wichtigen Hinweisen zur aktuellen Warn- und Wettersituation. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Deutschen Wetterdienstes.

Weitere Informationen

Zuständige Stelle

Brand-, Katastrophen- & Zivilschutz

Kreisstadt Dietzenbach

Europaplatz 1
63128 Dietzenbach

Kontakt

Herr Matthias Marx

Zuständige Stelle

Dietzenbach Freiwillige Feuerwehr

Rodgaustraße 11
63128 Dietzenbach