Waldstadion: Energieeinsparungen und CO2-Reduzierung
Sanierungen in Dietzenbach mit 500.000 Euro gefördert
Mit 500.000 Euro Fördermitteln vom Bund ist in der Kreisstadt Dietzenbach der erste Sanierungsabschnitt im Waldstadion seit dem vergangenen Jahr umgesetzt und im Frühjahr 2025 abgeschlossen worden. Die Zuwendungen kommen über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, der Förderbescheid war 2019 bei der Stadtverwaltung eingegangen. Mittels der nun durchgeführten Maßnahmen im Tribünengebäude des städtischen Sportgeländes an der Offenthaler Straße können künftig große Energieeinsparungen verzeichnet werden.
„Wir freuen uns sehr, nun diesen großen Sanierungsabschnitt präsentieren zu dürfen. Besonders mit der großen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach strahlt das Tribünengebäude unseres Waldstadions nun in neuem Glanz und produziert Strom“, berichtet Monika Rühr, Fachbereichsleiterin Bau- und Immobilienmanagement. Bürgermeister Dr. Dieter Lang ergänzt: „Doch auch die auf den ersten Blick nicht sichtbaren Maßnahmen wie Pufferspeicher, Lüftungsanlagen, Wasserstationen oder Dämmungen tragen maßgeblich zu einem effizienteren Betrieb des Gebäudes bei.“
Energieeinsparungen und Vermeidung von CO2
Im Einzelnen wurden seit dem vergangenen Jahr nach Freigabe durch den Fördermittelgeber folgende Maßnahmen durchgeführt:
Das 900 Quadratmeter große, veraltete, ungedämmte und asbesthaltige Welleternit-Dach des Tribünengebäudes wurde mit einem gedämmten Dach aus Sandwich-Paneelen ersetzt. Die Holzleimbinder der tragenden Dachkonstruktion wurden frisch lasiert. Zudem wurde eine 86 kWp Photovoltaik-Anlage installiert: 216 Module produzieren fortan 77.000 kWh Strom – dies wird ein Viertel des Gesamtstrombedarfs im Waldstadion decken.
Auf 17 Quadratmetern ist eine Solarthermieanlage angebracht worden zuzüglich eines Pufferspeichers von 1.000 Litern. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in den Duschräumen sorgt nun dafür, dass feuchte Luft aus den Duschen abgeführt und deren Wärme dem System über die Wärmerückgewinnung wieder zugeführt wird. Zuletzt ist noch der bisherige 5.000 Liter fassende Boiler entfernt und mit Trinkwasserstationen ersetzt worden. Diese Maßnahmen sorgen gemeinsam mit dem neuen, gedämmten Dach für 15 Prozent weniger Heizenergie, die verbraucht wird. Bisher lag der durchschnittliche Wärmeverbrauch der gesamten Anlage pro Jahr bei etwa 350.000 kWh.
Mittels aller Sanierungen können künftig etwa 42 Tonnen CO2 jährlich in dem seit 1974 bestehenden Dietzenbacher Waldstadion vermieden werden.