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Aktuelles

Hier finden Sie das, was Dietzenbach bewegt und interessiert. Lesen Sie wissenswerte Informationen aus dem Rathaus, spannende Geschichten von Menschen und aktuelle News aus der Kreisstadt.

In der nachfolgenden Aufstellung finden Sie die Pressemitteilungen der letzten Monate in chronologischer Reihenfolge.

Stets gut informiert

19. Februar: zwei Jahre nach dem Anschlag von Hanau

Gedenken an die Opfer und Aktionen gegen Rassismus

Am 19. Februar, dem Jahrestag des Anschlags, besuchen Vertreterinnen und Vertreter der Städte Dietzenbach und Hanau sowie der „Partnerschaften für Demokratie“ gemeinsam den Friedhof in Dietzenbach. Hier wurde Sedat Gürbüz in einem Ehrengrab bestattet. Die Familie Gürbüz hat dazu eingeladen, an diesem Tag Anteilnahme auszudrücken.

Mit einer Stele am Roten Platz in der Altstadt hat das Gedenken an Sedat Gürbüz seit dem vergangenen Sommer einen festen Platz in der Mitte der Kreisstadt. Am Ort, an dem Sedat aufgewachsen ist, hat die Familie sich eine bleibende Erinnerung an ihren Sohn gewünscht.

Finanzielle Unterstützung für Projekte des solidarischen Miteinanders

„Das Andenken Sedats und aller Opfer des rassistischen Anschlags ist für uns eine Aufforderung, unsere Arbeit gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit, für eine demokratische und diskriminierungsfreie Zivilgesellschaft auch in diesem Jahr fortzusetzen. Durch diese furchtbare Tat ist es mehr denn je notwendig all diejenigen zu unterstützen, die sich jeglicher Form von Rassismus und Menschenfeindlichkeit entgegenstellen.“, sagt Bürgermeister Dr. Dieter Lang. Dafür stellt die Partnerschaft für Demokratie insgesamt ein Fördervolumen von über 50.000 Euro an Bundesfördermitteln für lokale Projekte und Aktionen zur Verfügung. Davon sind über 10.000 Euro für Projekte von und für Jugendliche vorgesehen.

„Wir fördern Projekte von Vereinen, Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen, die sich für ein solidarisches Miteinander, den Schutz der Menschenrechte und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen. Eingeladen sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus allen gesellschaftlichen Gruppen“, erklärt Michael Becker, Projektverantwortlicher der Koordinierungs- und Fachstelle des Förderprogramms „Demokratie Leben“ beim AWO Kreisverband Offenbach Land e.V. Auch die Gedenkstele wurde durch die Fördermittel ermöglicht.

Projekt-Ideen können jederzeit eingereicht werden

Die vergangenen zwei Jahre waren geprägt von der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen. Viele Menschen haben sich in dieser Zeit gegenseitig unterstützt und gesellschaftliche Solidarität bewiesen. „Zugleich nutzen mehr und mehr antidemokratische Akteure den Protest gegen die Coronaschutzmaßnahmen für ihre Zwecke“, beobachtet Becker mit Sorge. Dabei werden vor allem Verschwörungstheorien und Antisemitismus im öffentlichen Raum sichtbar. Davon geht erneut eine Bedrohung für viele Menschen aus. „Unser Unterstützungsangebot richtet sich daher auch an alle, die sich solchen Entwicklungen couragiert entgegenstellen und darüber aufklären möchten“, wirbt der Koordinator.

Interessensbekundungen für Projekte und Veranstaltungen können zu jedem Zeitpunkt eingereicht werden. Über die Projektförderung entscheidet der Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie. Er ist mit Personen aus der Verwaltung und der Zivilgesellschaft besetzt. Projekte sind nur förderfähig, wenn sie den Leitlinien des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie den Fördergrundsätzen und Zielen der Partnerschaft für Demokratie Dietzenbach entsprechen.

Wer Ideen hat und wissen möchte, ob diese förderfähig sind, kann sich gerne an Herrn Becker wenden. Er steht mit großem Sachverstand und langjähriger Erfahrung beratend zur Seite. (michael.becker@awo-of-land.de; Telefon: 0152-32181095, Homepage: https://vielfalt-im-kreis-offenbach.de/dietzenbach)

Projektideen müssen bis zum 31. Dezember 2022 durchgeführt und abgerechnet sein und den Wirkungsraum Dietzenbach im Fokus haben. Als Zielgruppe sind alle Dietzenbacherinnen und Dietzenbach möglich, ohne Altersbeschränkung. Um mögliche Themenfelder oder Projektformate zu nennen, hier ein paar Beispiele:

  • Arbeit gegen menschenverachtende Einstellungen (Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus etc.)
  • Digitale Zivilgesellschaft – gegen Hass im Internet
  • (Früh-)kindliche Demokratie- und Teilhabebildung
  • Schulprojekttage und –wochen
  • Angebote zur politischen Bildung
  • Theater- und Kunstprojekte
  • Begegnungsprojekte
  • Inklusive Projekte
  • Videoprojekte
  • und vieles mehr