Bäume fällen, um den Wald zu retten
Hessen-Forst führt notwendige Waldarbeiten durch
Durch die extrem trockenen Sommer der letzten Jahre musste eine Fläche, etwa die Größes eines Fußballfeldes, im Dietzenbacher Wald im Stadtteil Steinberg zur Wiederbewaldung geräumt werden. Nicht nur die Trockenheit hat den Fichten in diesem Bereich zu schaffen gemacht, sondern auch einen Borkenkäferbefall. Etwa 80 abgestorbene Fichten wurden gefällt. Die Neupflanzung steht bevor.
Die notwendigen Räumarbeiten hat HessenForst am Samstag, dem 12. Februar per Harvester (Holzerne-Machine) durchgeführt. “Die Baumfällung war seitens der Kreisstadt Dietzenbach und der Abteilung Forst und Umwelt von den Städtischen Betrieben geplant und genehmigt”, erklärt die Projektleiterin Christine Kummerow. “Der Zeitplan wurde seitens HessenForst am Wochende kurzfristig um etwa zwei Wochen vorgezogen, um Synergieen zu nutzen”, erklärt Kummerow.
Das Team von HessenForst war an diesem Tag in Rödermark unterwegs. Die dortigen Arbeiten nahmen weniger Zeit in Anpruch, sodass die spontan freigewordenen Kapazitäten des Harvester auf der Dietzenbacher Gemarkung eingesetzt wurden.
10.000 Euro Fördermittel zur Aufforstung bewilligt
Dem voraus gingen bereits mehrfach Verkehrssicherungsmaßnahmen im benannten Waldgebiet. “Durch die Nähe zur Wohnbebauung und aufgrund der hohen Frequenz von Besuchern auf den Waldwegen haben wir dort aus Aspekten der Sicherheit reagieren müssen”, weiß Bürgermeister Dr. Dieter Lang. Daher kam auch der Harvester zum Einsatz, da es für Forstwirtinnen und Forstwirten zu gefährlich wäre, die toten Bäume zu fällen. Vor Beginn der Brut-und Setzzeit – diese beginnt Anfang März – müssen solche Maßnahmen abgeschlossen sein.
Eine öffentliche Meldung war für die kommenden Tage geplant, konnte aber unter den Umständen der spontanen Vorverlegung nicht rechtzeitig an die Öffentlichkeit gehen. “Wir bitten dies zu entschuldigen”, heißt es seitens der Verantwortlichen.
Dank genehmigten Fördermitteln in Höhe von etwa 10.000 Euro wird auf der Fläche eine Kultur mit Stieleichen und Hainbuchen sowie einer Waldrandgestaltung aus Kirschen und Salweiden angepflanzt. “Die Auswahl der Bäume ist klimarestistenter und wird hoffentlich den Wald der Zukunft prägen”, heißt es seitens des HessenForst.