35 neue Bäume für die Kreisstadt
Städtische Betriebe pflanzen Schatten- und Sauerstoffspender
Trockenheit und Hitze macht dem Straßengrün im Stadtgebiet zunehmend zu schaffen. Das weiß das Team der Grünflächenbewirtschaftung der Städtischen Betrieben ganz genau. Bereichsleiter Stefan Rogge kümmert sich mit seinem Team darum, die durch Sturm- und Trockenheitsschäden entstandene Lücken zu befüllen. „Als Schatten- und Sauerstoffspender bringen Stadtbäume eine Reihe Vorteile mit sich“ erklärt Stefan Rogge. Jährlich werden im Stadtgebiet zahlreiche Ersatz- und Neupflanzungen vorgenommen. Denn Rogge weiß „jeder zusätzlich gepflanzte Baum hilft, dem Klimawandel entgegenzuwirken“.
„Stadtbäume binden CO2, filtern die Luft vor Feinstäuben und reduzieren auch noch den Lärm, daher gibt es zahlreiche Argumente in unsere Stadtbäume zu investieren“, fügt Bürgermeister Dr. Dieter Lang hinzu.
Amberbäume für den Parkplatz Etruskerstraße
Die größte Umgestaltung findet diesen Herbst auf dem Parkplatz Etruskerstraße statt. „Hier standen schon seit Jahren keine schattenspendenden Bäume mehr“ berichtet Stefan Rogge. Im Zuge der Neupflanzung werden elf Liquidamber styracifula (Amberbäume) in diesem Bereich gepflanzt. Als Unterpflanzung wurden Gräser, Sonnenhut und Katzenminze gewählt. „Hier wurde bewusst auf eine Baumart zurückgegriffen, welche nur ein sehr schmales Wurzelwerk ausbilden, damit auf lange Sicht keine Schädigungen im Straßenbereich entstehen“, erklärt Rogge.
Die Auswahl der Bäume umfasst insgesamt elf verschiedene Baumarten, die allesamt trockenheits- und hitzeresistent sind. Damit erfüllen sie eine wichtige Voraussetzung, um in der Kreisstadt zu gedeihen. Zudem bieten diese Sorten eine gute Nahrungsquelle für Insekten. Insgesamt werden in den nächsten Wochen 35 Bäume im Stadtgebiet gepflanzt. Unter anderem Säulenbuchen, Winterlinde, Erle und Zürgelbäume.
Stadtbild sinnvoll und nachhaltig ergänzen
Geeignete Standorte für neue Bäume zu finden ist keine einfache Aufgabe. Um gesund zu wachsen, benötigen Bäume unter anderem ausreichend Platz. Bei der Auswahl der Standorte ging es nicht nur darum, durch Sturm- und Trockenheitsschäden entstandene Lücken zu befüllen, sondern das Stadtbild sinnvoll und nachhaltig zu ergänzen. Die Standorte sind im gesamten Stadtgebiet verteilt: So werden im Kurt-Schumacher-Allee vier Robinien in einer vorhandenen Pflanzung ergänzt und in der Grünanlage hinter dem Ärztehaus bekommt der Sandkasten eine schattenspendende Ulme sowie eine Hopfenbuche. In der Heppenheimer Allee mussten die letzten Jahre einige Platanen entfernt werden, hier werden sibirische Ulmen ergänzt.
Für das bessere Wachstum werden gleichzeitig Vergrößerungen der Baumscheiben vorgenommen, damit die neuen Bäume, auf viele Jahre hin, genug Wurzelraum zur Verfügung haben. Die Pflanzrunde ist die zweite nach der größten Setzaktion im Frühjahr. Damals waren auch 35 Bäume gepflanzt worden. Letztes Jahr im Herbst wurden weitere 41 Bäume im Stadtgebiet gepflanzt.