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Aktuelles

Hier finden Sie das, was Dietzenbach bewegt und interessiert. Lesen Sie wissenswerte Informationen aus dem Rathaus, spannende Geschichten von Menschen und aktuelle News aus der Kreisstadt.

In der nachfolgenden Aufstellung finden Sie die Pressemitteilungen der letzten Monate in chronologischer Reihenfolge.

Stets gut informiert

Christine Kummerow lässt Dietzenbach seit 25-Jahren blühen

Natur- und Landschaftspflegerin begeht Dienstjubiläum

Es gibt kaum eine Person in Dietzenbach, die die Flora der Kreisstadt besser kennt als Christine Kummerow. Sie ist seit einem Vierteljahrhundert im Dienste der Stadt unterwegs und ist mehr in der Natur, den Wäldern und Feldern, anzutreffen als in ihrem Büro. Die ausgebildete Landschaftsgärtnerin, Gartenbautechnikerin sowie geprüfte Natur- und Landschaftspflegerin beging im April dieses Jahres ihr 25-jähriges Dienstjubiläum und hat die Stadt stetig wachsen sehen.

Gewachsen sind in all den Jahren nicht nur die Stadt sondern natürlich auch die Bäume, Stauden und Blumen. Gewachsen sind jedoch auch ihre Aufgabenfelder und das gesellschaftliche Bewusstsein zur Bedeutung der Natur. In der Abteilung „Umwelt & Forst“ bei den Städtischen Betrieben ist die in Delmenhost geborene Kummerow als Projektleiterin mit vielerlei Aufgaben betraut. 


"Kämpferin für das Grün in der Stadt"

Konkret plant und entwickelt sie Ausgleichs- und Ökokontomaßnahmen für die durch die Bauleitplanung und andere Planungen verursachten Eingriffe, die im Rahmen des städtebaulichen Wachstums an vielen Stellen notwendig sind. Darüber hinaus entwickelt Kummerow Pflegekonzepte und überwacht Pflegemaßnahmen samt Beauftragung und Begleitung von Planungsprozessen bis hin zum Monitoring.

Die Themen Renaturierung und Biotopvernetzung geht die Frau mit dem „grünen Daumen“ ebenso leidenschaftlich und engagiert an. Ihre große Expertise und jahrzehntelange Erfahrung kommt auch zum Einsatz, wenn es um artenschutzrechtliche Gesichtspunkte geht. Als zweites großes Gebiet obliegt Christine Kummerow die kommunale Waldverwaltung.

„Wir haben uns in all den Jahren mehr im Wald als in Besprechungsräumen getroffen“, sagt Bürgermeister Jürgen Rogg bei einem kleinen Jubiläumsakt. Standesgemäß natürlich draußen in der Natur, was auch der Pandemie geschuldet war. Bei der Übergabe der Ehrenurkunde unter einem blühenden Baum sagte Rogg: „Ich danke Christine Kummerow sehr herzlich für das außerordentliche Engagement. Umwelt und Naturschutz gehören seit Jahrzehnten zu Dietzenbach und da ist Frau Kummerow eine wichtige, kreative und durchsetzungsfähige Kämpferin für das Grün in der Stadt.“

Michael Würz, Technischer Leiter der Städtischen Betriebe, kann dem nur beipflichten: „Es gibt viele tolle Projekte, die sie mit Leidenschaft und Spaß bei der Arbeit umgesetzt hat. Eines der Highlights für mich ist die Orchideenwiese.“ Thomas Vollmuth, Stadtwerke Geschäftsführer, hebt neben der fachlichen Expertise auch eine weitere Seite der Naturpflegerin hervor. „Ihre musikalische Seite verbindet zwei wundervolle Dinge, die das Leben bereichern: Musik und Natur bilden häufig eine Symbiose und ergänzen sich.“ Apropos ergänzen: In Sachen fachlichen Austausch schätzt Abteilungsleiter Stefan Rogge das hohe, langjährige und breit aufgestellte Fachwissen seiner Kollegin: „Aus verschiedenen Gesprächen sind so manche blühende Ideen und Konzepte entstanden, die wir gemeinsam umsetzten konnten.“

"Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur ermöglichen"

„Die Arbeit ist alles andere als leicht“, weiß Bürgermeister Rogg, der auch viel mit seinem Hund in den Wäldern und Feldern unterwegs ist. „Auf der einen Seite ist es herrlich, die Natur wachsen zu sehen. Auf der anderen Seite geht zwangsmäßig jeder Wohnungs- oder Gewerbeneubau mit Flächenversiegelung einher. Auch das Klima mit trockeneren, heißen Perioden und starken Winden macht der Natur zu schaffen, was traurige Stellen im Stadtgebiet und vor allem im Forst hinterlassen.“

Christine Kummerow kennt diese Problematik nur zu gut: „Wir müssen uns in Sachen Baum- und Pflanzenauswahl und Grünflächen auf die neuen Begebenheiten anpassen. Wie die Natur auch, müssen wir uns weiterentwickeln, um ein bestmögliches Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur zu ermöglichen. Ich liebe diese Arbeit, die mir viel Spaß macht. Auch wenn es manchmal schwierig ist ökologisches und ökonomisches Wachstum unter einen Hut zu bringen.“ Das zeigen auch Treffen in den verschiedensten interkommunalen Fachgremien, in denen sie aktiv ist, wie beispielsweise im Vorstand der Fischerei Hegegemeinschaft Rodau – Bieber, der Kommunale Arbeitsgruppe Rodau – Bieber, dem Landschaftspflegebeirat des Landkreises Offenbach oder dem Umweltberatertreffen der Kommunen im Kreis Offenbach.