Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Bettina Kuse informiert

Der Weltfrauentag am 8. März bietet jedes Jahr wieder einen Anlass, um Bilanz zu ziehen, über die Erfolge der Frauenbewegung und der Politik auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit, aber auch über die nach wie vor bestehenden Ungerechtigkeiten (bspw. 18% weniger Lohn, dafür mehr unbezahlte Care-Arbeit) und Hindernisse (zum Beispiel fehlende Betreuungsplätze für kleine Kinder), die Hoffnungen und vor allem die Stärken, die das Leben von Frauen prägen.

Auch in der Stadtgesellschaft in Dietzenbach geht es um Geschlechtergerechtigkeit in Sprache und Bildern, im Strukturwandel, um die Gestaltung geschlechtergerechter Klimapolitik in der Kommune, darum dass Frauen bei der Digitalisierung nicht ins Hintertreffen geraten, um die Umsetzung der Istanbul-Konvention, um Geschlechtervielfalt, und darum einem zunehmenden Antifeminismus entgegen zu treten.

Zunehmende Zahl junger Väter in Elternzeit und Teilzeit im öffentlichen Dienst

Die Stadtverwaltung in Dietzenbach ist hinsichtlich der Förderung von Frauen, des Ausgleichs ihrer strukturellen Benachteiligung gut aufgestellt. Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Kreisstadt Dietzenbach, Bettina Kuse, freut sich beispielsweise über die zunehmende Anzahl von jungen Vätern im öffentlichen Dienst, die in Elternzeit gehen und die anschließend ihre Wochenarbeitszeit für die Betreuung ihrer kleinen Kinder reduzieren. Viele junge Eltern, die in Teilzeit arbeiten, nehmen bei der Stadtverwaltung Führungsaufgaben wahr, denn die Karrierechancen sind im öffentlichen Dienst für junge Frauen bzw. für junge Eltern gut.

Die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf macht sich aber auch bei den Kolleginnen und Kollegen bemerkbar, die wegen der Pflege eines nahen Angehörigen für eine befristete Phase in ihrem Leben mehr Zeit für ihre Familienaufgaben benötigen. Auch die noch nach der Pandemie geltenden Regelungen für das Mobile Arbeiten lassen vielfach eine flexible Zeiteinteilung für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu.

Auch dem Bürgermeister Dr. Dieter Lang ist die Geschlechtergerechtigkeit ein Anliegen: „Wir haben in Sachen Geschlechtergerechtigkeit noch einiges vor uns, und das fängt in den Kommunen an. Denn wie Frauen und Männer gleichberechtigt ihr Leben gestalten können, entscheidet sich insbesondere vor Ort. Von daher ist es wichtig, dass der Öffentliche Dienst auch bei der Gleichstellungsfrage eine Vorbildfunktion einnimmt.“

Beratungsangebot im Rathaus

Das Frauen- und Gleichstellungsbüro im Rathaus bietet Sprechstunden an - für Frauen in allen Lebenslagen oder mit Gleichstellungsanliegen in Einzelfällen: Mo bis Fr von 9:00 bis 13:00 Uhr, Terminanfrage bitte per Tel: 06074 373-240 oder per Mail: kuse@dietzenbach.de. Die Gespräche sind vertraulich und können auf Wunsch auch anonym erfolgen.