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Aktuelles

Hier finden Sie das, was Dietzenbach bewegt und interessiert. Lesen Sie wissenswerte Informationen aus dem Rathaus, spannende Geschichten von Menschen und aktuelle News aus der Kreisstadt.

In der nachfolgenden Aufstellung finden Sie die Pressemitteilungen der letzten Monate in chronologischer Reihenfolge.

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Zukunft der Wärmeversorgung in Dietzenbach

Kreisstadt startet in die kommunale Wärmeplanung

Wie heizt die Kreisstadt Dietzenbach in der Zukunft? Antworten soll eine kommunale Wärmeplanung geben. Deren Ziel ist es, den für die Stadt besten und kosteneffizientesten Weg zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung zu ermitteln und umzusetzen. Der nun gestartete, mehrstufige Prozess betrachtet dabei verschiedene Maßnahmen und Technologien zur Wärmeerzeugung. Zudem macht er Vorschläge, wie der Wärmebedarf gesenkt werden kann.

„Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Schritt für unsere Stadt, um unsere Energieversorgung nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten, und um uns von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas unabhängig zu machen. Dietzenbach hat mit seinem Fernwärmenetz, das bereits jetzt rund 50 Prozent des Stadtgebiets versorgt, günstige Voraussetzungen. Es ist uns wichtig, Bürgerinnen und Bürger einzubinden und gemeinsam Lösungen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu entwickeln“, so Dr. Dieter Lang, Bürgermeister der Kreisstadt.

Entwicklung in Etappen und partizipativer Prozess

Im März 2025 wurde das Beratungsbüro EnergyEffizienz GmbH damit beauftragt, gemeinsam mit der Stadtverwaltung den kommunalen Wärmeplan zu erstellen, der aus vier Etappen besteht: Vereinfacht dargestellt wird nach einer Analyse des aktuellen Wärmebedarfs und der Heizmethoden ermittelt, welche Potenziale es in Dietzenbach gibt, die Deckung des Wärmebedarfs schrittweise auf nachhaltige Methoden umzustellen. In einem Zielszenario wird ausgewiesen, in welchen Teilen der Stadt welche Heizmethode und Wärmequelle die technisch und wirtschaftlich günstigste ist. Auf dieser Basis werden Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie ausgewiesen. Alle Analysen werden künftig auf der Webseite der Stadt veröffentlicht und bei wichtigen Meilensteinen werden die Bürger zu Informationsveranstaltungen eingeladen. Zum Abschluss und vor der Umsetzung der Wärmeplanung muss schließlich ein finaler politischer Beschluss gefasst werden.

Für das Gelingen der kommunalen Wärmeplanung ist demnach die Einbeziehung von Wissensträgern aus Politik, Industrie, Gewerbetreibenden, der Wohnungswirtschaft und Landwirtschaft sowie anderer Akteure wünschenswert. Nur durch einen partizipativen Prozess kann sichergestellt werden, dass Wärmebedarfe und Wärmequellen passgenau aufeinander abgestimmt werden und das Wissen über lokale Besonderheiten dabei einfließt. „Wir laden daher im Projektverlauf zum konstruktiven Austausch über das zukünftige Heizen ein“, kündigt Susann Mende, Klimaschutzmanagerin der Kreisstadt, an.

Wärmeplanung muss bis 2028 vorliegen  

Kommunale Wärmepläne sind eine kommunale Pflichtaufgabe und werden derzeit überall im Bundesgebiet erstellt. Die Kommunen folgen damit dem Wärmeplanungsgesetz, das Ende 2023 erlassen wurde und alle Kommunen verpflichtet, bis spätestens Mitte 2028 eine kommunale Wärmeplanung durchzuführen. Größere Städte mit über 100.000 Einwohnern müssen den Planungsprozess bereits Mitte 2026 abgeschlossen haben. Dietzenbach kann somit von den Erfahrungen anderer Städte profitieren, die schon kommunale Wärmepläne vorgelegt haben.

Über den genauen Zeitpunkt und sowie den Ablauf der geplanten Informationsveranstaltungen wird die Kreisstadt Dietzenbach rechtzeitig über ihre Homepage sowie weitere Kanäle informieren.

Allgemeine Informationen zum Klimaschutz in Dietzenbach, Projekte, Klimakarten und Ansprechpartner sind zu finden unter www.dietzenbach.de/klima.