„Internationaler Naschgarten der Generationen“
Gemeinschaftsprojekt soll verbinden, wachsen und gedeihen
Am 08. Dezember 2021 war der erste Spatenstich für ein Projekt, dem noch viele Spatenstiche folgen werden. Es handelt sich nämlich um ein Gartenprojekt, das zukünftig verschiedene Generationen und Kulturen zusammenbringt. Da gehören Spaten, Rechen, Schubkarren, Gießkannen und Co. zur Grundausstattung.
Verschiedene Kooperationspartner planen auf einer Freifläche Am Stiergraben in unmittelbarer Nähe zur Kita 11 einen „Internationalen Naschgarten der Generationen“ anzulegen. Seniorinnen und Senioren und Kindergartenkinder mit ihren Eltern werden gemeinsam einen Garten anlegen, Früchte anbauen, ernten und gemeinsam verkosten.
Die Ideengeberinnen sind Kirsten Wolf, Sachgebietsleiterin der Seniorenarbeit, und Kathrin Lyrhammer, Leiterin der Kindertagesstätte 11 – Kinderinsel. Das intergenerationale Gartenprojekt wird von der „Partnerschaft für Demokratie in Dietzenbach“ gefördert. Der AWO Kreisverband Offenbach Land e.V. konnte als Projektträger gewonnen werden, sodass die Bundesfördermittel beantragt werden konnten. Konkret werden eine Gerätehütte, ein Unterstand, Regenwasserbehälter aufgebaut, es werden gepflasterte Wege, geeignet für Rollatoren und Rollstühle, entstehen sowie diverse Beete und Hochbeete angelegt.
Dr. Lang: "Gärtnern verbindet Menschen"
Im Vorfeld wurde auch bereits fleißig geplant. In der Kita und in verschiedenen Seniorenrunden wurde in den letzten Wochen überlegt, welches Obst und Gemüse im kommenden Frühjahr angebaut werden soll. Bürgermeister Dr. Dieter Lang, der selbst im Obst- und Gartenbauverein aktiv ist, findet die Idee klasse: „Die Begeisterung zum Gärtnern verbindet Menschen jeden Alters und über alle Kulturen hinweg. Außerdem gibt es dabei sehr viel und auch immer wieder etwas Neues zu lernen, dafür wollen wir hier einen Raum schaffen.“
Kirsten Wolf sagt: „Es wird ein internationaler Garten wachsen, ein Treffpunkt, der zum Verweilen und Austausch einlädt. Wir wollen aber nicht nur essbares wachsen lassen, sondern auch zu einem gesellschaftlichen Miteinander beitragen, Integration fördern und aktiv unseren Teil in der Stadt für eine respektvolle Gemeinschaft zwischen Alt und Jung leisten. Das ist gelebte Demokratie!“
Kathrin Lyrhammer ergänzt: „Die Kinder freuen sich sehr auf den „Naschgarten“. Pädagogisch können wir das Thema sehr gut in unsere Arbeit integrieren. Im Vorfeld wurden unsere Kinder befragt, was es zum Beispiel in diesem Garten unbedingt geben müsste.“ Erdbeeren, Schmetterlinge und „eine schöne Bank zum Sitzen“ waren die Top drei. „Mitbestimmung, vor allem schon in jungen Jahren, legt einen hervorragenden Grundstein für unser demokratisches Miteinander“, freut sich Christoph Wenz vom AWO Kreisverband, der für die Fördermittel zuständig ist.
Förderung durch "Demokratie leben"
Das Projekt wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie Dietzenbach im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Landesprogramms „Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport.“