Stadtwerke erhöhen Wasserentgelte
Höhere Investitions- und Betriebskosten
Die Stadtwerke Dietzenbach erhöhen mit Wirkung zum 1. Januar 2023 die Preise für Frischwasser. Der Nettopreis für den m3 Trinkwasser steigt dann von derzeit 1,53 EUR auf 1,76 EUR. Dieser Schritt ist unter anderem nötig, um dem Auftrag der Versorgungssicherheit weiterhin verlässlich nachkommen zu können. Preisveränderungen wird es auch bei den Zählerentgelten geben. Je nach Größe des Zählers steigen oder sinken die Kosten.
Über acht Jahre keine Erhöhung
„Seit dem Jahr 2014 – in dem wir die Wasserversorgung übernommen haben – haben wir die Preise nicht angepasst.“, sagt Thomas Vollmuth, Geschäftsführer der Stadtwerke Dietzenbach GmbH. „Eine unserer wesentlichen Aufgaben besteht darin, die Versorgung mit Frischwasser fortwährend zu gewährleisten. Hierfür waren und sind regelmäßige Investitionen in das 106 km lange Wassernetz nötig.“, so Jannis Wirth, technischer Bereichsleiter Wasser und Abwasser bei den Stadtwerken. Aufgrund der in den letzten Jahren stark gestiegenen Material- und Lohnkosten steigt die Belastung für die Netzbewirtschaftung und die -instandhaltung. Somit können die bisherigen Wasserpreise nicht gehalten werden.
Fast 3,5 Millionen Euro
Rechnet man das vergangene Jahr 2022 mit ein, investieren die Stadtwerke bis 2025 insgesamt 3,48 Millionen Euro in das Dietzenbacher Wassernetz. „Neben den allgemeinen und turnusmäßigen Überprüfungen, Zählerwechsel, Reparatur- und Sanierungsarbeiten, werden wir zu Beginn des nächsten Jahres in einer speziellen Aktion 3.000 alte Wasserzähler durch hochmoderne Funkzähler ersetzen.“, erklärt Thomas Vollmuth. „Im Fokus ist außerdem das Gebiet Hexenberg. Hier werden wir in der Limburger Straße, der Marburger Straße und am Heidenberg alte Hausanschlüsse und Leitungen sanieren.“, so Vollmuth weiter.
Investition in die Zukunft
„Vielen Menschen ist gerade im vergangenen Sommer bewusst geworden, wie weit der menschengemachte Klimawandel schon vorangeschritten ist.“, sagt Jannis Wirth. „Man darf sich da nicht täuschen. Nur weil es jetzt kälter ist, ist es immer noch zu trocken.“ Alleine um den trockenen Sommer 2022 auszugleichen, bedürfe es immer noch eines wochenlangen Dauerregens.
„Wasser ist und bleibt die wichtigste Ressource auf diesem Planeten. Hier liegt es in unserer Verantwortung, möglichst sorgsam und nachhaltig damit umzugehen. Und das bedeutet eben auch, alles dafür zu tun, dass unser Wassernetz modern und effizient bleibt.“
Alle Kund*innen erhalten im Rahmen der Wasserrechnung Ende Januar 2023 noch einmal eine detaillierte Information.