Bonava errichtet 173 Wohnungen und rund 900 m² Gewerbefläche

Ein urbanes, großzügiges Wohnungsbauprojekt in Dietzenbach Mitte findet seinen Abschluss. Auf einer Fläche von mehr als 15.000 Quadratmeter entwickelte die Firma Bonava im Baugebiet 72 eine hochwertige Bebauung entlang der Hauptachse Offenbacher Straße. Wohnraum für verschiedene Einkommensgruppen wurde geschaffen und ein breites Angebot von Wohnungsgrößen realisiert.

Mit einem bewussten Mix auf Eigentums- und Mietswohnungen kommt der Projektentwickler den Vorgaben der Verwaltung und Stadtverordnetenversammlung nach und setzt auch die geforderten Gewerbeeinheiten um. Dem voraus gingen intensive Planungsschritte mit konkreten städtebaulichen Zielvorgaben an eine dem Bedarf angepasste hochwertige Bebauung.

Gestartet ist das Projekt 2015 als die Firma NCC das Bewerberverfahren für sich entschied. Die Firma Bovana löste sich 2016 als eigenständiges Unternehmen von NCC mit dem Ziel, vielen Menschen ein Zuhause zu geben und übernahm das Bauprojekt am Hessentagspark. Der Projektentwickler gliederte es in drei Abschnitte: zwei äußere Gebäudeteile mit 34 und 49 Eigentumswohnungen sowie einen Mittelteil mit 90 Mietwohnungen und rund 900 Quadratmetern Gewerbefläche. Unterhalb der Anlage bieten drei getrennte Tiefgaragen Platz für insgesamt 283 PKW.

„Mitte 2017 startete die erste Verkaufshase für 34 Eigentumswohnungen im Bereich „Nord“. Ende 2019 zogen die ersten Menschen ein. In den Jahren 2020 und 2022 sind weitere Nachbarn, je nach Abschluss des zweiten und dritten Bauabschnittes hinzugekommen“, erinnert sich die Projektverantwortliche Gabriele Rützel, Fachbereichsleiterin für Zentrale Steuerung, Stadtplanung und -entwicklung.

Die projektverantwortliche Abteilungsleiterin Gabi Guddat erklärt eine der Besonderheiten des Geschoßwohnungsbaukomplexes: „Die nicht überbaubare Grundstücksfläche wird nicht nur als Gemeinschaftsfläche genutzt und wahrt den Abstand zur gegenüberliegenden Bebauung. Anstatt einer grünen, bewirtschafteten Wiese wurden verschiedene Grundstücksteilflächen als privater Kleingarten einschließlich einheitlicher Gartenhütte angelegt. Diese Parzellen, die optional zur Wohnung zur Verfügung stehen, werden sehr gut von den Bewohnerinnen und Bewohnern angenommen.“ Wichtig sei uns der Gedanke gewesen, dass auch die verdichteten Bereiche im Kern der Kreisstadt über eine hohe Lebens- und Grünraumqualität verfügen. Dazu gehören auch angelegte Spiel- und Freizeitflächen.

Symbiose aus Wohnen, Gesundheit, Gastronomie und Gewerbe

Zu Beginn der städtebaulichen Zielsetzung war den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern der Mix aus Wohnen und Gewerbe wichtig und setzte dies im Ausschreibungsverfahren fest. „Der Plan ist aufgegangen“, sagt Bürgermeister Dr. Dieter Lang und fügt hinzu: „Auch wenn die Pandemie die Gewerbeansiedlung erschwert hat.“

Vermietet sind die Gewerbeflächen vielseitig. So befindet sich eine gastronomische Einrichtung im Erdgeschoss, die Burger, Pasta und Co. anbieten. In der ersten Etage hat sich eine Gynäkologin niedergelassen und auch eine Gebäudereinigungsfirma zog in die Räumlichkeiten entlang der Offenbacher Straße. Im Frühjahr wird mit einem Frauen-Fitnessstudio die letzte größere Fläche belegt und belebt sein. Lediglich eine Bürofläche mit drei Räumen befindet sich derzeit noch in der Vermarktung und wird aktuell ausgebaut.

Stadtgrün darf nicht fehlen

Dietzenbach besitzt etwa 6.000 Stadtbäume. Natürlich ist auch bei diesem Projekt das Thema Stadtgrün von Bedeutung. Im Herbst 2019 wurde im Gustav-Heinemann-Ring und der Offenbacher Straße mit 13 rotblühenden Kastanien begonnen. Im Frühjahr 2021 wurden sechs Vogel-Kirschen und sechs weitere rotblühende Kastanien und im Frühjahr des vergangenen Jahres weitere sieben Kastanien gepflanzt. Hinzu kommen knapp 1.000 Quadratmeter an Staudenflächen der Mischung „Farbenspiel“.

Die Staudenmischpflanzung „Farbenspiel“ ist eine Staudenkomposition die in der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim speziell für vollsonnige Standorte erprobt wurde und für Flächen im ruhenden Verkehr empfohlen ist. „Die Flächen blühen über das ganze Jahr verteilt in Gelb und Blautönen und benötigen durch optimierte Standort- und Artenabstimmung eine geringe Pflege und somit entstehen auch geringe Pflegekosten“, erklärt der Rathauschef.