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Aktuelles

Hier finden Sie das, was Dietzenbach bewegt und interessiert. Lesen Sie wissenswerte Informationen aus dem Rathaus, spannende Geschichten von Menschen und aktuelle News aus der Kreisstadt.

In der nachfolgenden Aufstellung finden Sie die Pressemitteilungen der letzten Monate in chronologischer Reihenfolge.

Stets gut informiert

Gemeindepflegerinnen: Nah an den Bedürfnissen der Menschen

Seniorenarbeit geht nur im Teamwork

Die Seniorenarbeit in Dietzenbach steht auf verschiedenen Säulen und ist fest verankert in der Kreisstadt. Das politische Gremium Seniorenbeirat, der Verein der Seniorenhilfe und die hauptamtlichen Kräfte der städtischen Seniorenarbeit bilden einen Dreiklang für die Belange der älteren Menschen und deren Angehörige.

Mit Christel Meyer und Ida Konrad sind zwei engagierte Gemeindepflegerinnen als wichtige Schnittstellen und Multiplikatorinnen aktiv, um die vielfältigen und stetig wachsenden Bedarfe abzudecken. „Mitte März kam der Förderbescheid, sodass wir auch weiterhin am Projekt „Gemeindepflegerinnen“ (bis vor wenigen Jahren hieß es Gemeindeschwestern) festhalten können und die Personalkosten durch das Land Hessen finanziert bekommen“, erklärt Erster Stadtrat und Sozialdezernent René Bacher.

Dass das in der Zukunft so weiter geht, steht auf der Kippe. Denn bereits für das kommende Jahr sind 20 Prozent an Eigenmitteln vorgesehen, dafür jedoch auch ein dreijähriger statt einem einjährigen Förderzeitraum. „Jeder Euro in diesem Bereich ist gut und wichtig investiertes Geld“, sagt Bacher und kennt den steigenden Bedarf an Angeboten und Beratungsleistungen.

Das kann Kirsten Wolf, Sachgebietsleiterin Seniorenarbeit, aus ihrer täglichen Arbeit heraus bestätigen: „Die Seniorenarbeit ist nun personell gut aufgestellt, es ist aber eine fragile Situation, da Projektgelder immer wieder neu beantragt werden müssen. Wir brauchen diese Stellen langfristig! Der Bedarf in der Stadt ist immens und wird steigen.“

Christel Meyer und Ida Konrad mit großem Erfahrungsschatz

„Mit Christel Meyer und Ida Konrad konnten die insgesamt 1,5 Stellen interdisziplinär und mit einem großen Erfahrungsschatz besetzt werden“, erklärt Ursula Lang, die zuständige Abteilungsleiterin.

Ida Konrad ist seit einem Jahr als Gemeindepflegerin aktiv und hat sich schnell in das vorhandene Netzwerk und die vielfältigen, teils komplexen Fragestellungen eingearbeitet. Die gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin, mit Berufserfahrung auf der Intensivstation, hat bereits über 550 Beratungsgespräche geführt und einige Dutzend Hausbesuche absolviert. „Es gibt kaum einen Standartfall. Jeder Einzelfall ist so individuell wie die Menschen, um die es geht. Häufig sind es auch Multiproblemlagen. Dafür braucht es angepasste Lösungen“, sagt sie rückblickend.

Individuelle Lebenssituation älterer Menschen stärken und stabilisieren

Die Gemeindepflegerinnen haben als konkrete Aufgabe, die individuelle Lebenssituation der älteren Menschen zu stärken und zu stabilisieren, den Eintritt der Pflegebedürftigkeit zu vermeiden bzw. zu verzögern.

Seit Oktober 2022 ist auch Christel Meyer mit dabei. Die gelernte Altenpflegerin hat viele Jahre im ambulanten Pflegedienst gearbeitet und ist Palliativfachkraft mit Hospizerfahrung. „Ich kenne die Not und die teilweise Hilflosigkeit der älteren Menschen und deren Angehörige aus meiner langen Berufserfahrung. Es gibt viele Situationen, die wichtige Unterstützung und Impulse bedürfen“, sagt Meyer.

Umfangreiches Hilfsangebot

Gemeinsam im Team zeigen die Gemeindepflegerinnen, gemeinsam mit der Seniorenberaterin Olga Buss, Möglichkeiten auf, wie die Menschen lange in der eigenen Häuslichkeit wohnen können. Dabei spielen Beratungen zu den Unterstützungssystemen für zu Hause ebenso eine Rolle wie Teilhabeangebote, hauswirtschaftliche Hilfen, Entlastungsangebote und Pflegehilfen. Nicht zuletzt geben sie hilfreiche Tipps, wie sich die älteren Menschen möglichst lange selbst vorsorgen können, zum Beispiel durch Wohnraumverbesserungen. Aber auch präventive Pflegekurse und Anleitungen für Angehörige im Seniorenzentrum gehören zum Aufgabenportfolio. Bei Hausbesuchen kommen auch unangenehme Themen wie Überforderung und Gewalt zur Sprache. Aber auch Alltägliches wie Pflege, Ernährung, Inkontinenz, Lagerung und vieles mehr werden besprochen. Angehörigen geben die Frauen Tipps für rückenschonende Arbeitsweisen, aber auch Entspannungstechniken und haben ein offenes Ohr für die Herausforderungen in Sachen Demenz, Alzheimer und Co. Auch formelles und rechtliches wie Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen finden Raum in den Beratungen.

Erreichbar sind die Gemeindepflegerinnen unter der Telefonnummer 06074 42 078 und 42 077 oder per E-Mail unter seniorenberatung@dietzenbach.de