Entstehung
Der Prozess in den Jahren 2011/2012...
Die Kreisstadt Dietzenbach hat erhebliche Anstrengungen unternommen, um Integration voranzubringen, ein besseres Zusammenleben der verschiedenen Religionen und Kulturen zu ermöglichen sowie Dietzenbachs Weltoffenheit stärker zur Geltung zu bringen. Einewegweisende Entscheidung war es, ein Integrationskonzept von Dietzenbachern für Dietzenbacher entwerfen zu lassen. Die Integrationsbeauftrage Sonja Hoffmann nahm sich dieser Aufgabe an. Wissenschaftlich begleitet wurde die Arbeit daran vom „europäischen forum für migrationsstudien“ (efms) der Universität Bamberg.
...mit der Auftaktveranstaltung im Bürgerhaus...
Das Integrationskonzept sollte ein Produkt und Abbild der Verschiedenartigkeit Dietzenbachs sein. Es sollte nicht von oben vorgegeben werden. So stand die Teilnahme an der Ausarbeitung allen Dietzenbacher/innenoffen. Am 4. Februar 2011 fand die Auftaktveranstaltung im Bürgerhaus statt, zu der alle Dietzenbacher/innen eingeladen waren. Hier wurde das genaue Vorgehen vorgestellt und die AGs wurden gebildet. Die damals vier AGs bestanden neben interessierten Einwohner/innen Dietzenbachs aus ganz verschiedenen anderen Akteuren und Institutionen, dazu gehörten unter anderem Vertreter der Schulen, Kitas, Stadtpolitik, Vereinen sowie der Stadtverwaltung. Ihre Aufgabe war es, integrationsfördernde Ziele und Maßnahmen zu formulieren, die dann im Integrationskonzept aufgenommen werden.
... über die Arbeit in den AGs bis hin zur politischen Legitimierung
Nach insgesamt sechsTreffen der jeweiligen AGs sowie der begleitenden Arbeit der Integrationsbeauftragten und des efms lag ein ausgereifter und umfassender Text vor. In der Integrationskonferenz am 29. Oktober 2011 wurde dieser der Öffentlichkeit vorgestellt. Ergänzungen konnten hier eingereicht werden, bevor der Entwurf Eingang in die politischen Gremien Dietzenbachs fand und dort debattiert wurde. Am 27. April 2012 wurde das Integrationskonzept schließlich von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet. Durch die Einbeziehung der Dietzenbacher Bevölkerung und die politische Beschlussfassung hat das Konzept nicht nur eine hohe Legitimation, sondern kann auch als gemeinsames Werk der Stadtgesellschaft angesehen werden.