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Den Segen bringt die katholische Kirche per Post

Die Sternsinger sind leider nicht auf den Straßen unterwegs

Immer mehr Traditionen fallen aufgrund der Pandemie an den verschiedensten Stellen zum Opfer. Zumindest verändert der Lockdown liebgewonnene Traditionen. So sind in diesem Jahr die Sternsinger nicht wie gewohnt in den Straßen unterwegs und statten somit auch dem Rathaus keinen Besuch ab.

In einem Brief des Bistums Mainz an den Bürgermeister heißt es: „Wir Sternsinger wären so gerne wieder bei Ihnen vorbeigekommen, um Ihr Haus auch dieses Jahr zu segnen und Ihnen persönlich Gottes Segen für das Jahr 2021 zu überbringen. Leider ist dies aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Deshalb haben wir Ihnen dieses Sternsinger-Päckchen vorbeigebracht.“ Darin enthalten ist auch der Schriftzug „20*C+M+B+21“, der die Eingangstür schmücken und das Rathaus segnen soll.


"Ich hoffe, dass 2022 wieder der Glanz der Sternsinger ins Rathaus einziehen kann"

„Ich finde es schade, in diesem Jahr auf die Sternsinger verzichten zu müssen“, so Bürgermeister Jürgen Rogg. „Die Kinder und Jugendlichen rund um Pfarrer Barton haben zum Jahresbeginn immer Licht, Freude, Gesang, aber auch Demut für Menschen, denen es nicht so gut geht, ins Rathausfoyer gebracht. Aber aufgrund der aktuellen Situation ist die Entscheidung nur folgerichtig.“

Wie in jedem Jahr unterstützt das Rathaus auch in diesem Jahr die Sternsinger, auch wenn der Besuch und der Gesang ausbleiben. 2021, zum 175. Jubiläum der Aktion, heißt das Motto: „Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben - in der Ukraine und weltweit"

Bürgermeister Jürgen Rogg stieg am 14. Januar also selbst auf die Leiter, vor dem größtenteils wegen Homeoffice leeren Rathaus und hat den Schriftzug angebracht. „Ich hoffe, dass im nächsten Jahr wieder der Glanz der Sternsinger ins Rathaus einziehen kann und die Kinder standesgemäß in ihren festlichen Gewändern den Segen anbringen.“

16.01.2021