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Christine Severin geht in Ruhestand, jedoch in Raten

Langjährige Mitarbeiterin bleibt der Stadt noch erhalten

Christine Severin geht nach fast 30 Jahren bei der Stadt Dietzenbach in den Ruhestand, jedoch nicht ganz. Zur Einarbeitung ihrer Nachfolgerin und auch als „wertvolle Ratgeberin“, wie ihr Vorgesetzter Joachim Neumann sagt“, bleibt sie dem Dietzenbacher Capitol noch für ein paar Stunden in der Woche erhalten.

Bei der Stadtverwaltung ist die gelernte Bankkauffrau im November 1996 in der Abteilung Kämmerei gestartet. Dort schätzte man schnell ihre Affinität für Zahlen, den zuverlässigen Umgang und ihre Sorgfalt bei den Themen Finanzen, Rechnungen und Geld. Dies kommt nicht von ungefähr, denn von 1976 bis 1993 hat Severin bei der Sparkasse gearbeitet und viel Berufserfahrung mitgebracht.

Doch immer wenn bei der Stadtverwaltung personell Bedarf bestand, zeigte die in Zeitz geborene Mitarbeiterin Flexibilität und stellte sich erfolgreich neuen Aufgaben und Herausforderungen.

So wechselte sie ab dem Jahr 1999 in verschiedene Bereiche der Zentralen Verwaltung, beginnend im Personalamt, dreieinhalb Jahre später in der Abteilung Innere Dienste und Beschaffung und ab 2007 ins Gremien- und Magistratsbüro.

"Flexibilität und Einsatzbereitschaft"

Die Leiterin der Zentralen Verwaltung, Gabriele Rützel, erinnert sich an eine tolle Zeit und viele gemeinsame Jahre: „Christine ist zuverlässig, absolut vertrauensvoll und zeigte sich immer als gute Wahl, bei der Besetzung der vielfältigen Tätigkeitsbereichen.“ Sie selbst und ihre Kolleginnen und Kollegen haben sehr von Christine Severins Engagement aber auch Persönlichkeit profitiert.

Dies kann Bürgermeister Jürgen Rogg nur bestätigen. So war Christine Severin eine der ersten und engsten Wegbegleiterinnen des im November 2009 neu gestarteten Bürgermeisters. „Als Quereinsteiger“, so Jürgen Rogg, „war ich sehr froh, Christine Severin zu Beginn meiner Amtszeit als Assistentin und als erfahrene und gut vernetzte Mitarbeiterin an meiner Seite gehabt zu haben.“ Ich habe ihr viel zu verdanken, sodass ich gut in der Verwaltung ankommen konnte.

Auch bei dieser Stelle zeigte sie erneut Flexibilität und Einsatzbereitschaft, die notwendig wurde, da die bisherigen Assistentinnen mit dem Ausscheiden des ehemaligen Bürgermeisters Gieseler in den wohlverdienten Ruhestand gegangen sind und diese wichtige Stelle vakant war.

„Christine Severin war damals meine erste Wahl für die Besetzung der Stelle und ich bin dankbar, dass sie die Stelle besetzt hat.“ Über zwei Jahre lang war sie die rechte Hand von Bürgermeister Rogg. „Es war eine spannende und intensive Zeit, in der ich nochmal viel lernen konnte“, resümiert Severin. Das sieht Rogg genauso: „Wir haben stets vertrauensvoll und hervorragend zusammengearbeitet und uns gut ergänzt.

Für die vielen Momente, auch über die Dietzenbacher Grenzen hinweg, danke ich Christine Severin sehr herzlich.“ Denn bis zum Schluss habe sie gemeinsam mit Birgit Göckes die Städtepartnerschaft mit der thüringischen Stadt Neuhaus maßgeblich mitgeprägt und am Laufen gehalten.“ Der dortige Stand auf dem Weihnachtsmarkt war ein fester, gemeinsamer Termin all die Jahre lang. 

Doch in der Zeit im Vorzimmer des Bürgermeisters hat sie festgestellt, dass sie ihre geliebten Zahlen doch vermisse.

Daher wechselte sie im Einvernehmen mit Rogg in die Mittelbewirtschaftung des Bürgerhauses, welches heute den Namen Dietzenbacher Capitol trägt. „Das war vor acht Jahren ein echter Glücksgriff für unser Haus“, erzählt der stellvertretende Fachbereichsleiter Joachim Neumann.

Denn neben ihrem sicheren Umgang mit der Buchhaltung, brachte sie die Routine aus dem Rathaus mit ins Sekretariat des Veranstaltungshauses, welches sie außerdem besetzt. Umgeben von einem jungen Team aus Veranstaltungskaufleuten und –techniker*innen etablierte sich Christine Severin als gute Seele des Hauses, Ruhepol in stressigen Zeiten und zuverlässige Mitarbeiterin, die überall da mit anpackte, wo es notwendig war.

Nun freut sich die Neurentnerin auf die kommende Zeit, in der sie viel Zeit für ihre Familie und Enkelkinder hat und trotzdem noch für ein paar Stunden in der Woche in ihrem langjährigen Lebensmittelpunkt, wie sie selbst sagt, unterstützen kann. „Da fällt mir der Abschied etwas leichter“, sagt Christine Severin lächelnd.

16.01.2021