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4.000 Euro für die Flutopfer in Ahrweiler

Kommunalpolitiker*innen spenden für Betroffene des Hochwassers

Mitte Juli 2021 kam es in Teilen von Westdeutschland zu extremen Unwettern. Am schlimmsten waren Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen betroffen. In der Folge des Starkregens - innerhalb von 24 Stunden 100 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter - kam es in den betroffenen Regionen zu Sturzfluten und massiven Überschwemmungen, die zu Toten und enormen Schäden geführt haben. In Deutschland meldeten die Behörden aufgrund des Jahrhunderthochwassers mehr als 180 Tote.

Besonders betroffen war die Region Ahrweiler. Mindestens 133 Tote. Tausende wurden obdachlos. Die Wassermassen rissen über 400 Gebäude mit, darunter knapp 200 Wohnhäuser. Geschäfte, Hotels, Fabriken und Werkstätten wurden zerstört. Von den 4.200 Gebäuden entlang der Ahr sind geschätzt mehr als 3.000 beschädigt, so auch die Gebäude der Feuerwehr.

Spontaner Spendenaufruf mit Erfolg

„Die Solidarität und das Mitgefühl kennt keine Ländergrenzen“, sagt Andrea Wacker-Hempel. Die Stadtverordnetenvorsteherin hat, tief betroffen von den dramatischen Ereignissen, in der letzten Stadtverordnetenversammlung kurzerhand einen Spendenaufruf unter den Kommunalpolitiker*innen initiiert. Dies war am 16. Juli 2021, nur wenige Stunden nach den schrecklichen Naturkatastrophen in den Nachbarbundesländern und in Abstimmung mit dem Magistrat. „Es war, zugegebenermaßen, sehr spontan“, gibt sie zu. Aber das Ergebnis könne sich sehen lassen. 4.000 Euro wurden dank dieser Spontaninitiative von der Kreisstadt aus nach Ahrweiler überwiesen.

Dr. Lang: „Besonderer Dank der Feuerwehrvereinigung Dietzenbach"

Erster Stadtrat Dr. Dieter Lang: „Ein besonderer Dank gilt der Flexibilität und der Anpackmentalität der Männer und Frauen der Feuerwehrvereinigung Dietzenbach e. V., die kurzfristig ein Spendenkonto zur Verfügung stellten.“

Der Vorsitzende Bernhard Eifinger wollte mit seinem Verein etwas tun und hat die Initiative direkt mit voller Leidenschaft unterstützt. „Die Kameraden der Einsatzabteilung waren zusammen mit ca. 800 weiteren Einsatzkräften aus Hessen, wenige Tage nach der Katastrophe in NRW um vor Ort mit anzupacken. Das war wichtig und absolut richtig. Doch auch Gelder für den Wiederaufbau werden benötigt“, weiß Eifinger. Besonders die Feuerwehren im Ahrtal seien teilweise total zerstört worden, die kompletten Feuerwehrhäuser samt Gerätschaften seien abgesoffen. Daher habe die Feuerwehrvereinigung mit über 220 Euro die eingegangenen Spendengelder auf die 4.000 Euro aufgerundet.

„Mit dem Kreisfeuerwehrverband Ahrweiler haben wir in gemeinsamer Abstimmung einen guten Empfänger ausgewählt“, sind sich Andrea Wacker-Hempel und Bernhard Eifinger einig. 

20.09.2021