KITA IX
Sanierung der KITA IX in der Rodgaustraße 44
Die Bauzeit der "runderneuerten" KITA IX betrug 18 Monate und wurde um zwei Krabbelstuben erweitert. Am 08.04.2013 erfolgte die Übergabe wieder an die Nutzer.
Der Vorentwurf, Ausführungsplanung, Projektleitung, Ausschreibung und Vergabe nach Einzelgewerken sowie die Bauleitung wurden durch das Team der Hochbauabteilung (Gabriele Laufen- Jäger, Matthias Pein, Michael Seidel und Roland Schellhaas) gemanagt.
Das Bestadsgebäude aus dem Jahr 1981 wurde komplett entkernt und bis auf den Rohbau zurückgebaut. Im Rahmen der anschließend durchgeführten Sanierung wurde das Gebäude auf den heutigen Stand der Technik gebracht. Die Verringerung des Energie- / Wasserverbrauchs , Ertüchtigung des baulichen Brandschutzes, Verbesserung des Schallschutzes und Barrierefreiheit sind einige von vielen Aspekten, die bei der Erneuerung berücksichtigt wurden. Die Außenanlagen wurden mit neuen Wegen, Terassen und Spielgeräten erneuert und mit pflegeleichteren Grünflächen umgestaltet.
Die Wahl des Material- und Farbkonzeptes richtet sich nach hohem Dauergebrauchswert bei gutem Preis- Leistungsverhältnis und der kindergerechten und freundlichen Gestaltung.
Einbezogen wurde das bestehende Ziegel- Sichtmauerwerk, das von den Kindern als naturnahes Material erlebt werden kann und dem Gebäude eine solide Wertigkeit verleit.
Kunst am Bau
Eine Besonderheit bilden die an mehreren Stellen platzierten Keramiksäulen, welche als Projektarbeit parallel zu den Bauarbeiten von den Kindern selbst bemalt wurden.
Sie dienen der Identifizierung der Kinder mit ihrem Kindergarten und belegen gleichzeitig den Part "Kunst am Bau".
Anbau mit zwei Krabbelgruppen
Parallel zu der beschriebenen Sanierungsmaßnahme wurde an der Nordwestecke ein Anbau mit zwei Krabbelgruppen und den zugehörigen Nebenräumen erstellt. Dieser wird vom Land Hessen im Rahmen der Kinderbetreuungsfinanzierung gefördert.
Die Fassadengliederung des Bestandes wurde am Anbau fortgeführt, ebenso die Dachlandschaft aus konbinierten Pult- und Satteldachflächen. Auf dem Holzständerbau setzt die fassade aus hinterlüfteten Harzkompositplatten mit ihrer starken Farbigkeit jedoch eigene Akzente, welche den Kleinsten und den Nutzern Rechnung tragen sollen. Die Gruppenräume reichen hier bis unter das schräge Dach und sind entsprechend der Höhenentwicklung farblich gegliedert.
Die schon vorhandene Fotovoltaikanlage, welche von den Stadtwerken betrieben wird, wurde auf den neuen Dachflächen wieder montiert.
Zahlen und Fakten:
- 2- geschossiges Gebäude mit Teilunterkellerung
- Nutzfläche ca. 916 m²
- Bruttogrundfläche ca. 1233 m²
- Bruttorauminhalt ca. 4207 m³
- Baukosten ca. 1,6 Mio €