Städtische Betriebe nutzen Wintersaison in der Kreisstadt für Neupflanzungen

Nicht erst seit dem vergangenen Jahr machen Trockenheit und Hitze dem Straßengrün im Dietzenbacher Stadtgebiet zunehmend zu schaffen. So kümmert sich, gemeinsam mit dem Team der Grünflächenbewirtschaftung der Städtischen Betriebe Dietzenbach, Bereichsleiter Stefan Rogge schon seit einigen Jahren darum, die durch Sturm- und Trockenheitsschäden entstandenen Lücken in der Kreisstadt zu befüllen. „Als Schatten- und Sauerstoffspender bringen Stadtbäume eine Reihe Vorteile mit sich“, so Rogge, und Bürgermeister Dr. Dieter Lang ergänzt: „Stadtbäume binden CO₂, filtern die Luft von Feinstaub und reduzieren Lärm, daher gibt es nach wie vor zahlreiche Argumente in unsere Stadtbäume zu investieren.“

70 neue Stadtbäume in diesem Winter

Jährlich werden im Stadtgebiet zahlreiche Ersatz- und Neupflanzungen vorgenommen. So finden gerade aktuell in dieser Wintersaison gleich 70 neue Bäume ihren neuen, festen Standort zum Wachsen in der Kreisstadt Dietzenbach. Die größte Neupflanzung etwa gibt es entlang der Grünachse zwischen dem Europaplatz und der S-Bahn-Station Mitte. „Dort sind in den vergangenen Jahren viele Bäume der Trockenheit zum Opfer gefallen“, berichtet Stefan Rogge. „Im Zuge der Neupflanzung haben wir in der Allee insgesamt sieben Linden gesetzt. An der S-Bahn-Station Mitte werden noch drei Acer platanoides ‚Crimson Sentry‘ (Blut-Ahornbäume) und drei Liquidamber styracifula (Amberbäume) gepflanzt.“

In der Tannenstraße im Dietzenbacher Ortsteil Steinberg sind drei Ebereschen der Sorte „Fastigiata“ gesetzt worden: Dort wurde bewusst auf eine Baumart zurückgegriffen, die nur ein sehr schmales Wurzelwerk ausbildet, damit auf lange Sicht keine Schädigungen im Straßenbereich entstehen.

Alle Neupflanzungen erfolgen in ein spezielles Pflanzsubstrat, das ein hohes Wasserspeichervermögen besitzt. Zur besseren Bewässerung werden zudem spezielle Gießringe an den Bäumen eingesetzt.

17 verschiedene Baumarten: resistent und nahrhaft

Die Auswahl der 70 neuen Bäume im Stadtgebiet umfasst insgesamt 17 verschiedene Baumarten, die allesamt trockenheits- und hitzeresistent sind sowie gute Nahrungsquellen für Insekten bieten. Neben den genannten Linden, Ahorn, Amberbäumen und Ebereschen werden unter anderem Säulenbuchen, Gingko, Erle und Zürgelbaum gepflanzt. Die Standorte sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt – so werden am Platz der Republik (Altstadt/Bahnhof) weiterhin sechs neue Kirschen in einer vorhandenen Pflanzung ergänzt. In der Parkanlage Taunusplatz (Steinberg) wird von den Städtischen Betrieben eine schattenspendende Hopfenbuche gepflanzt und die Anwohner dort setzen sieben unterschiedliche Obstbäume. Und noch eine weitere Linde ist als Spende der Ahmadiyya Gemeinde im Dietzenbacher Hessentagspark hinzugekommen: Hier trafen sich kurz vor den Weihnachtsfeiertagen die Gemeindemitglieder gemeinsam mit den Verantwortlichen der Städtischen Betriebe, deren Technischem Betriebsleiter Michael Würz sowie Bürgermeister Dr. Dieter Lang, um den neuen und bald schattenspendenden Baum an der Calisthenics-Anlage eigenhändig einzugraben.

Ein Teil der Baumpflanzungen wurde in dieser Saison erneut von den Gärtnern der Städtische Betriebe Dietzenbach durchgeführt. Ein weiterer Teil wurde wieder öffentlich ausgeschrieben und von der Garten- und Landschaftsbau-Firma Fröhlich aus Messel durchgeführt – inbegriffen ist ebenfalls die einjährige Entwicklungspflege.