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Basiswissen Klimaschutz

Weltweite Temperaturerhöhung um 1,0 Grad Celsius

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind sich einig, dass es eine von uns Menschen gemachte Klimakrise gibt. Weltweit hat sich die Durchschnittstemperatur seit dem Beginn der Industriellen Revolution, also seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, durchschnittlich um etwa 1,0 Grad Celsius erhöht. Das lässt sich auch hier in Deutschland beobachten.

Die Klimakrise ist messbar

Das Bild zeigt, welche Jahre in Dietzenbach besonders heiß oder kalt waren seit 1881 mit den Wetteraufzeichnungen begonnen wurde. Es ist also wirklich nicht nur ein Gefühl, dass es heißer geworden ist. Die Klimakrise ist messbar.


Treibhausgase und Treibhausgasbilanz

Die Klimakrise wird ausgelöst durch verschiedene so genannte Treibhausgase. Das wohl bekannteste Treibhausgas ist CO2. Weitere wichtige Treibhausgase sind Methan, Distickstoffoxid und FCKW-Gase. In Klimaschutzkonzepten ist meistens eine Treibhausgasbilanz enthalten. Das gilt natürlich auch für das integrierte Klimaschutzkonzept für die Kreisstadt Dietzenbach. Eine Treibhausgasbilanz zeigt, in welchen Bereichen - zum Beispiel Verkehr, Bauen und Wohnen, Energie - wie viele Treibhausgase ausgestoßen werden. So kann man leicht erkennen, in welchen Bereichen besonders viel eingespart werden muss, um das Klima schützen.

CO2-Neutralität, Treibhausgasneutralität, Klimaneutralität

Das sind drei Begriffe, die oft verwendet werden, wenn es um den Klimaschutz geht. Bei allen drei Begriffen geht es darum, dass etwas vermieden wird. Das, was nicht vermieden werden kann, soll nach Möglichkeit zumindest ausgeglichen werden. Die Idee ist also, dass wir dem Klima möglichst wenig schaden. Weil wir aber nicht auf alles verzichten können, wir weiterhin von einem Ort zum anderen kommen müssen, können wir bestimmte Schäden nicht vermeiden. Diese sollen dann zumindest wieder an anderen Stellen ausgeglichen werden.

Genau festgelegte Definitionen gib es für die drei Begriffe CO2-Neutralität, Treibhausgasneutralität und Klimaneutralität nicht. Meistens wird das Folgende damit gemeint (zum Nachlesen ein Beispiel auf den Seiten des Wuppertal Instituts):

  • CO2-Neutralität: Das CO2, dessen Ausstoß wir nicht vermeiden können, wird an anderer Stelle wieder aufgenommen, beispielsweise durch Wälder
  • Treibhausgasneutralität: So wie bei der CO2-Neutralität. Aber zusätzlich müssen auch die anderen Treibhausgase, die wir nicht vermeiden können, an anderer Stelle wieder aufgenommen werden
  • Klimaneutralität: So wie bei der Treibhausgasneutralität. Aber zusätzlich müssen auch andere Eingriffe in das Klimasystem ausgeglichen werden, zum Beispiel wenn wegen Baumaßnahmen Boden verändert wird, muss das an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden.

Klimaneutralität ist von den drei Begriffen also derjenige, der am weitesten geht.

Viele weitere gut verständliche Informationen sind zu finden unter anderem auf den Seiten des

Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie

Bundesumweltministeriums