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Aktuelles

Hier finden Sie das, was Dietzenbach bewegt und interessiert. Lesen Sie wissenswerte Informationen aus dem Rathaus, spannende Geschichten von Menschen und aktuelle News aus der Kreisstadt.

In der nachfolgenden Aufstellung finden Sie die Pressemitteilungen der letzten Monate in chronologischer Reihenfolge.

Stets gut informiert

75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Dietzenbach zeigt Flagge

„Jeder Mensch hat Rechte, allein weil er Mensch ist." Diesen Leitsatz schreibt sich die Kreisstadt Dietzenbach in diesen Tagen wieder besonders groß auf die Fahne. Denn am Sonntag, den 10. Dezember 2023 wird weltweit der Internationale Tag der Menschenrechte begangen. Und dies zum nunmehr 75. Mal.

Um an Wichtigkeit und Aktualität dieser Thematik zu erinnern, werden vor dem Rathaus zum Jahrestag wieder die entsprechenden Flaggen wehen.

Am 10. Dezember 1948 verkündete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR). Ein Katalog von Grundrechten war entstanden, der gleichermaßen für alle Menschen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, politischer Überzeugung oder Religion – gelten sollte. 75 Jahre später ist sie noch immer hochaktuell und in über 500 Sprachen übersetzt. Sie bildet die Grundlage für weitere 70 Menschenrechtsverträge.

Menschenrechtsverletzungen weltweit

Seit ihrer Verkündigung hat sich das Gesicht der Welt positiv verändert: Die Menschenrechte haben Eingang in internationale Vereinbarungen, völkerrechtlich bindende Konventionen und nationale Verfassungen gefunden. Andererseits treten viele Staaten die Menschenrechte auch heute mit Füßen – nicht nur weit weg in China, Iran oder Mexiko. Auch hier in Europa.

Die Tatsache, dass die Erklärung existiert bedeutet also nicht, dass heute alle Menschenrechte umgesetzt sind. Zwar sind alle Menschen Trägerinnen und Träger von Rechten, doch kann die Verwirklichung ihrer Rechte nicht als gegeben angesehen werden. Bewaffnete Konflikte, politische Gewalt, Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung von Minderheiten, Einschränkung von Meinungsfreiheit und Armut auf der ganzen Welt zeugen täglich von der mangelnden Umsetzung der Menschenrechte.

In den letzten 75 Jahren ist die Menschheit zudem mit neuen Herausforderungen konfrontiert worden, die sich beispielsweise aus neuen Technologien, künstlicher Intelligenz oder dem Klimawandel ergeben, die bei der Formulierung der AEMR nicht berücksichtigt oder vorhergesehen wurden und die die Verwirklichung der Menschenrechte heute und für künftige Generationen bedrohen. Dies zeigt, dass sich die internationalen Menschenrechtsinstrumente stetig weiterentwickeln und anpassen müssen. Auch 75 Jahre nach der Verabschiedung der AEMR durch die Vereinten Nationen muss der Schutz der Menschenrechte immer wieder neu betrachtet und eingefordert werden

Situation in Deutschland

In Deutschland ist die Situation im Vergleich zu vielen anderen Staaten der Erde gut. Jedoch erschüttern auch hierzulande eine Vielzahl an Menschenrechtsverletzungen immer wieder unsere Gesellschaft. Tötungsdelikte aus den unterschiedlichsten Gründen, Häusliche Gewalt, Diskriminierung jeglicher Art oder Rassismus und Fremdenfeindlichkeit müssen viele auch in unserer direkten Umgebung erfahren.

„Der Kreisstadt Dietzenbach, in der kulturelle Vielfalt gelebt wird, ist es daher ein ganz besonderes Anliegen, den Tag der Menschenrechte in den Fokus zu rücken“, erklärt Bürgermeister Dr. Dieter Lang. „Wir werden daher neben der Beflaggung am Rathaus das Thema auf den Social-Media-Kanälen der Stadt aufgreifen.“

Erster Stadtrat und Sozialdezernent René Bacher ergänzt: „Für die Wahrung der Menschenrechte hierzulande gilt es auch, die teils schwierigen Lebensbedingungen älterer Menschen im Auge zu behalten, ebenso die Problematik der Kinderarmut.“

Nachzulesen sind die 30 Artikel der Menschenrechte auf der städtischen Homepage www.dietzenbach.de/menschenrechte